Unser Mann in Rumänien: Ionut Stanciu
Seit 2020 kooperieren wir mit Ionut Stanciu, der bei Sibiu in Siebenbürgen/Rumänien, ein kleines Shelter mit Gnadenhof unterhält.
Ionut liebt Tiere aus tiefstem Herzen und hat die Fähigkeit, diese Tierliebe und den Respekt vor allem Leben auch weiter zu transportieren.
Er ist sehr bemüht, Nachbarn und Bauern die Notwendigkeit von Kastrationen und die artgerechte Haltung von Hunden, Katzen und Nutztieren zu vermitteln.
In Ionuts Shelter leben ca. 150 Hunde, bei sich zuhause versorgt er ca. 40 Katzen. Alle Tiere werden kastriert und bei Bedarf tiermedizinisch versorgt.
Außerdem hat er einen Gnadehof für aus übler Haltung geretteter oder ausrangierter Nutztiere. Hier hat er Wasserbüffel, Esel, Pferde, Schafe, Enten, Gänse, freigekaufte Batteriehühner und
Kaninchen.
Wer die Arbeit und den Alltag von Ionut gerne weiter verfolgen möchte, kann das über seinen Facebook-Account machen.
Und wer Ionut direkt mit Geld unterstützen möchte, kann das gerne über unser Konto (IBAN: DE35720909008033981603)
oder über PayPal (info@tierhilfe-fortuna.de oder Button drücken) machen.
Einfach im Betreff "Für Ionut" angeben, wir überweisen es ihm dann 1:1. Spendenquittungen stellen wir gerne aus.
FAMILIE STANCIU
Ionut hat eine sehr loyale Ehefrau, die ihn in allem unterstützt, und zwei kleine Töchter, die von Anfang an mit Empathie anderen Wesen gegenüber aufwachsen.
DAS HUNDE-SHELTER
Im Shelter leben über 150 Hunde, die hier leider zu einem großen Teil kaum Vermittlungschancen haben.
Teilweise sind die Hunde scheu, verhaltensauffällig oder alt und krank, aber auch die "Jungen und Schönen" haben aufgrund der Menge kaum Chancen auf ein richtiges Zuhause und werden hier einfach
"aufgehoben".
Sie benötigen dennoch alle dauerhaft Pflege, Zuwendung, Futter und tierärztliche Versorgung.
Umso schöner sind die Geschichten mit Happy End:
Diesen Rüden namens IANCU fand Ionut in schlimmem Zustand und völlig am Ende seiner Kräfte auf der Straße.
Er nahm ihn mit, brachte ihn in die Tierklinik, wo er behandelt wurde und sich erholte.
Er wurde dann geimpft, gechipt und kastriert und hatte das große Glück, liebe Adoptdanden zu finden, die ihm ein warmes und liebevolles Zuhause und einen regelmäßigen Hundefriseur gönnen.
Diesen Hund fand Ionut am Straßenrand, wo er sich zum Sterben zusammengekauert hatte. Er war halb verhungert, mit einer tief eingewachsenenen Schnur um den Hals. Die Schnur wurde ihm in einer
aufwändigen OP unter Vollnarkose entfernt und er durfte sich in der Tierklinik erholen.
Nun lebt er im Shelter, ist ein fröhlicher und sehr freundlicher Hund, der sich über ein liebevolles Zuhause freuen würde!
Ein armer, alter und sehr kranker Hund irrte durch das Dorf. Auch dieser armen Seele nahm Ionut sich an, brachte ihn in die Tierklinik, und nachdem er stabil war, brachte er ihn in in seinem Shelter unter, wo er in Sicherheit ist und sich auf sein tägliches Futter verlassen kann.
Ausgesetzte Welpen
Leider ist es nach wie vor üblich, unerwünschte Welpen einfach in der Landschaft zu entsorgen, häufig in zugebundenen Taschen oder Tüten.
Wenn sie das Glück haben, gefunden zu werden, sind sie oft in so schlechter Verfassung, daß sie trotz aller Fürsorge sterben. Häufig sind sie nur wenige Stunden oder Tage alt und haben vor ihrer
Rettung lange gehungert.
Ionut muß sie dann zu seinem ohnehin schon riesigen Arbeitspension alle paar Stunden mit der Flasche füttern.
Eine verlassene Hündin, die irgendwo im Nirgendwo ihre Welpen bekommen hat und versucht, sie groß zu ziehen, immer getrieben von Angst vor den Menschen und vor dem Verhungern.
Die Welpen wachsen in "Freiheit" auf und sind nicht mit Menschen sozialisiert, können also nicht in ein Zuhause vermittelt werden und haben somit eine gefährliche Zukunft als verwilderte und
unkastrierte Hunde vor sich.
Ionut konnte immerhin die Hündin einfangen und kastrieren lassen.
Verlassene und verwilderte Hirtenhunde sind permanent auf der Suche nach Nahrung.
Auch diese versorgt Ionut so gut es geht.
Sie erwarten ihn täglich auf seinen Routen und hoffen auf Futter oder wenigstens trockenes Brot.
Auch diese Hunde können mangels Sozialisation mit Menschen nicht in Obhut genommen und vermittelt werden.
KATZEN
Viele Katzen werden gefunden oder finden sich von alleine bei Ionuts Wohnhaus ein. Er versorgt und füttert alle, außerdem werden sie kastriert.
Erstaunlich viele seiner Katzen sind extrem menschenbezogen und zutraulich. Diese nehmen wir in die Vermittlung, denn solche Katzen sind glücklich über intensiven Menschenkontakt. Selbstverständlich können diese Katzen nur an Plätze mit Freigang vermittelt werden, da sie das Leben draußen bereits kennen und vermissen würden.
BILDUNG
Ionut besucht regelmäßig Schulen, auch in Begleitung freundlicher Hunde und Katzen, und gibt den Kindern Unterricht in den Bedürfnissen der Tiere.
Er lädt die Schulklassen auch in sein Hundeshelter ein, wo sie in Kontakt mit den vielen Hunden kommen und mit Begeisterung beim Verschönern des Geländes helfen.
Da er selber von dort stammt, sind seine Informationen und sein Unterricht glaubwürdig und unmittelbar.
Auch Wildtiere brauchen manchmal Hilfe.
Im Dorf wurde ein verletzter junger Storch gefunden. Ionut konnte ihn vorsichtig einfangen und in die Tierklinik bringen. Er hatte einen offenen Bruch am Flügel.
Der Storch konnte behandelt und geheilt werden und lebt inzwischen wieder in Freiheit.
Und nicht zuletzt: MENSCHEN
Ionut besucht immer wieder Menschen in seinem Umfeld, in erster Linie ältere, arme, einsame und kranke Menschen, die wenig andere Hilfe bekommen.
Das Foto zeigt beispielhaft einen alten Mann, der ebenfalls verlassenen Hunden und Katzen ein Zuhause gibt, aber kein Geld für deren Versorgung aufbringen kann. Ionut unterstützt ihn so gut es
geht.
Es gibt auch andere Menschen, deren Not und Verlassenheit er sieht, die er regelmäßig besucht und versucht, ihnen ihr Dasein zu erleichtern.